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Bertolt Brecht:
"Das simple Leben lebe, wer da mag!"
Gedichte, Prosatexte und Chansons
Texte von Bertolt Brecht, Chansons von Hanns Eisler, Kurt Weil u.a.
LiteraTON stellt in seinem neuen Programm den faszinierenden Schriftsteller „Bertolt Brecht“ vor:
Texte und Chansons eines großen Dramatikers, aber auch eines Dichters der leisen Töne, eines Mahners, eines „Weltverbesserers“, eines bei Schriftstellern umstrittenen und gehassten Kollegen, von dem Thomas Mann einräumte:
„Das Scheusal hat Talent!“
Als er 24 war galt Brecht als hochbegabter und bereits erfolgreicher Schriftsteller, an dem sich die Geister schieden. Als er mit 58 Jahren starb, war er weltberühmt, einer der bedeutendsten Autoren des Jahrhunderts – zwischen Bewunderung und schroffer Ablehnung – im Exil heimlich verehrt oder öffentlich beschimpft.
Brecht polarisierte, löste Begeisterung oder Feindschaft aus. Kühl, gefühllos, so wollte er gesehen werden. Menschen, die näheren Umgang mit ihm hatten bestreiten dies, beschreiben ihn als sehr empfindsam und leicht verletzbar – das bezeugen auch viele seiner Gedichte.
„Wen immer ihr suchet, ich bin es nicht!“ antwortete er auf seine Schriften hin angesprochen.
Die Vertonung seiner Werke spielte für ihn eine besonders große Rolle. Bedeutende Musiker, wie z.B. Hanns Eisler – der gemeinsam mit ihm im Exil in Amerika lebte – und Kurt Weill, vertonten seine Gedichte und schufen Songs zu seinen Bühnenwerken. Für seine Komponisten war er mehr als ein Lieferant von Texten. Er suchte das Gespräch und die enge Zusammenarbeit.